Beispiel Stadt Bochum

Die Stadt Bochum in der Mitte des Ruhrgebiets hat gut 360.000 Einwohner auf einer Fläche von 145 km². Sie ist Standort zahlreicher Universitäten, Hochschulen und Museen, und hat ein reiches Kulturleben. Sie ist aber auch der industriellen Transformation und damit einhergehend den Herausforderungen demografischen Wandels unterworfen. Zudem steht sie mit ihren kommunalen Angeboten in direktem Vergleich mit den unmittelbar angrenzenden Großstädten Dortmund und Essen. Gemeinsam gehören sie zur Metropolregion Rhein-Ruhr, die mit ihren insgesamt über 10 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste und zugleich bevölkerungsdichteste Region Deutschlands ist.

Auch nur kleine Inkonsistenzen, Unklarheiten oder Probleme bei der Nutzung der digitalen Angebote kumulieren sich hier schnell zu einem Berg auflaufender Rückfragen. Frustration auf Nutzer:innen- und Anbieterseite führt schließlich zu einer ablehnenden Haltung gegenüber des Gesamtangebots. Grund genug, möglichst alles richtig zu machen und die Nutzer:innen-Perspektive in den Mittelpunkt der zu stellen.

Navigation und Nutzer:innen-Führung

Die erste Ansicht bietet einen Einstieg nach Vorbild der Google-Suche: eine prominente Sucheingabe lädt ein, die gewünschten Informationen direkt zu finden, anstatt sich über eine klassische Menüführung schrittweise an sie heranzutasten.
Dennoch wird auch ein modernes Menü angeboten – dies jedoch über ein aus dem mobilen Kontext bekanntes, sogenanntes Hamburger- oder Sandwich-Menü: drei gestapelte Balken öffnen ein nach Zielgruppen und entsprechenden Nutzungsabsichten aufbereitetes, sehr übersichtliches Themen-Menü. Suche und telefonische Kontaktaufnahme sind augenfällig positioniert. 

Piktogrammleiste

Ergänzt wird das Menü um eine Piktogrammleiste, die die häufigsten Besuchsgründe aufgreifen und den direkten Sprung in die entsprechenden Portale ermöglichen.
Visuell und inhaltlich sehr übersichtlich aufbereitet folgen die Top-Dienstleistungen Pass- und Meldewesen, Familie, Verkehr, Arbeit und Ausbildung, Finanzen und Gebühren, Lebensunterhalt und Soziales.
Insgesamt ist die Startseite konsequent als Leitsystem und an den konkreten Bedürfnissen der Nutzer:innen konzipiert und umgesetzt.

Barrierearmut

Die Stadt Bochum hat ihre Website klar barrierearm ausgerichtet, sichtbar und hinter der Fassade. Über eine Vorlesen-Funktion lassen sich sämtliche Bereiche vorlesen, auch wenn entsprechend erfahrene Nutzer:innen über einen Screenreader verfügen.
Die verwendete Sprache ist klar und leicht verständlich und orientiert sich an den Bedürfnissen und dem Kenntnisstand der Nutzer:innen. Mittels integriertem Google-Translate können die Inhalte in über 100 Sprachen übersetzt werden.

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